Helferinnentag in Hoya

Am 25. Mai 2024 fand der bundesweite Helferinnentag in Hoya statt, zu dem 120 Helferinnen aus allen Landesverbänden eingeladen waren. Eine davon war unsere Helferin Julia Davonport aus der Fachgruppe N. Ein ganz besonderer Tag für sie.

Warum braucht es überhaupt einen speziellen Helferinnentag beim THW? Dieser Frage ging Schirmherrin Susanne Donner bereits in ihrer Begrüßungsrede vor den 120 Helferinne nach. Als Chemikerin und Journalistin stellte sie fest, dass es für Frauen häufig noch zu wenige Vorbilder in Bereichen, die noch als Männerdomäne gelten, gibt. Sie ermutigte die Helferinnen, den Tag nicht nur zu nutzen, um sich in Aufgaben auszuprobieren, mit denen sie bislang noch keine Erfahrungen haben. Sie sollten sich vor allem Austauschen und Vernetzen, um so als Vorbild für andere zu dienen. Denn aktuell beträgt der Anteil der Ehreamtlichen Frauen beim THW nur 14 %. Da ist noch deutlich Luft nach oben.

Die Helferinnen konnten an diesem Tag Dinge ausprobieren, die sonst nicht Teil typischer Überungen sind. Zur Wahl standen unter anderem Brückenbau, Fahren mit dem Mehrzweck-Arbeitsboot, Höhenrettung und Führen von Großgeräten wie Bagger und Kran. Zusätzlich gab es Informationsangebote, wie Helferinnenz. B.  Auslandseinsatzkräfte werden können. Ein Workshop zur Selbstbehauptung sowie die Einführung in die Grundlagen des Arbeitens unter Atemschutz standen ebenfalls auf dem Programm. Für Führungskräfte gab es die Möglichkeit, Zusatzkenntnisse über die operative Führung zu erwerben, Und natürlich gab es auch die Möglichkeit eine Einführung in die Einsatzoptionen des Trupps Unbemannte Luftfahrtsysteme zu besuchen.

Julia fand den Tag unter Frauen so wichtig, da er viel Raum für Austausch bot und sie dadurch Einblicke in die Themen, Fachgebiete und jeweiligen Aufgaben der anderen Teilnehmerinnen bekam. Natürlich ging es darüber hinaus darum, praktische Erfahrungen und Neues in den verschiedenen Workshops kennenzulernen. So konnte Julia an der Station "Bedienen von Großgeräten" einen THW-Bagger und einen -Kran bedienen sowie kleine praktische Übungen durchführen. Bei der Station „Abseilen aus Höhen" rettete sie einen Dummy aus der Höhe und an der Station "Bootsführerin" probierte sie taktische Manöver im THW-Boot aus. Tätigkeiten, die im heimischen Ortsverband nicht möglich sind. 

Insgesamt ein großartiger Tag für Julia mit viel Spaß in einer tollen (Frauen-)Gemeinschaft.

Text: Steffen Behnke

Fotos: Julia Davonport

 


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